Austauschsemester in Oslo August – Dezember 2013
Ich hatte schon länger an ein Austauschsemester gedacht, und Skandinavien war eine klare Wahl – ich wollte mein Englisch verbessern und hatte gehört, dass die Norweger sehr gut darin sind. Ich habe aber nicht nur Englisch gesprochen, sondern auch einen Norwegischkurs an der Uni besucht. Ich vermisse es, Norwegisch zu sprechen! Schweizerdeutsche haben nach meinem Eindruck einen Vorteil beim Norwegisch Lernen. Deutsch und Norwegisch sind miteinander verwandt und die schweizerische Sprachmelodie, Ausdrücke und Aussprache sind dem Norwegischen ähnlich.
Der Zusammenhalt unter den Studierenden war grösser als in der Schweiz. Leute kannten sich gut, und haben an den Wochenenden Ausflüge zu Hütten («hyttetur») gemacht, enthusiastisch an studentischen Wettbewerben teilgenommen und sich in den unterschiedlichen Hochschulgruppen engagiert.
Austauschsemester in Stavanger August – Dezember 2016
Für mich war das Studium in Norwegen entspannt und mit viel Freizeit verbunden. Viele norwegische Studenten haben einen Nebenjob und das Studium ist so angelegt, dass man nebenbei arbeiten kann.
Die Umgangsweise zwischen Dozenten und Studenten ist anders als in der Schweiz. In Norwegen hat der Dozent nicht mehr zu sagen als die Studenten. Man wird mehr als ein Erwachsener behandelt, was mir sehr gefallen hat.
Ich würde ein Studium in Norwegen sehr empfehlen. Wenn man für längere Zeit in ein anderes Land zieht, kann man genau die Person sein, die man möchte – keiner kennt dich. Du lernst dich selbst neu kennen und wächst in deiner eigenen Persönlichkeit.
Man hat gehört, dass die Norweger geschlossen und ein bisschen «für sich» sind. Stimmt zum Teil, es kann schwer sein, sie kennenzulernen. Ich habe aber festgestellt, dass sie, sobald sie Alkohol getrunken haben, gesprächig und offen werden!
Austauschsemester in Stavanger August – Dezember 2016
Der Campus der Universität in Stavanger ist sehr gross, zentral gelegen und bietet viele Möglichkeiten zum Lernen, Essen, Kaffeetrinken und für andere Aktivitäten. Eine Woche vor dem Semesteranfang findet die «Fadderuka» («Patenwoche») statt. Diese wird von Studenten in höheren Semestern organisiert. Man lernt die Studentenvereine kennen und es werden viele Events und Partys veranstaltet. Es war wirklich super.
Die Norweger sind sehr naturverbundene Menschen. Sie machen sehr viel Sport, und man sieht oft Jogger und Velofahrer auf den Strassen - auch im Dunkeln und in der Kälte. Wie der norwegische Spruch sagt: Det finnes ikke dårlig vær, bare dårlige klær! («Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!»).
Austauschsemester in Stavanger August – Dezember 2016
Ich habe meine Bachelorarbeit in Norwegen geschrieben. Die Betreuung fand ich ähnlich wie in der Schweiz – nur die Bürozeiten sind kürzer, an manchen Tagen haben sie schon um 15:00 Uhr Schluss gemacht. Dies war teilweise mühsam, da es für mich nicht möglich war so früh Feierabend zu machen.
Während meines Austauschsemesters habe ich viele norwegische Städte besucht – Oslo, Sandnes, Bergen, Odda, Tromsø… Im Sommer ist Stavanger meine Lieblingsstadt – sie ist klein, schön und kompakt, jedoch kein verlassenes Dorf. Alles in Zentrum ist zu Fuss gut erreichbar. Im Winter ist jedoch Tromsø am spannendsten – da habe ich sogar die Nordlichter gesehen.
Bevor man nach Norwegen fährt, sollte man sicherstellen, dass man eine Kreditkarte mit möglichst niedrigen Gebühren hat. In Norwegen benutzt man fast immer Kreditkarte, Barzahlung sieht man nicht so gerne.
Austauschsemester in Molde Januar – Juni 2016
When I knew I would go to Norway to do a semester abroad, I decided to create a blog about my experience. For me, this blog (petitsbonheursnorvegiens.blogspot.ch) was the opportunity to share my life there with my friends and my family in Switzerland, and was also a good way to keep memories.
All the teachers in Norway were very friendly and attentive. They tutor the students (something that doesn’t exist in my school in Switzerland) and are really glad to help if you need help for something. That was really appreciated.
When I was in Norway, I had a friend who was also doing an Erasmus, but in Finland. She tried the famous application “Tinder” to find people, and she was surprised by the profile pictures of the boys: some posed with their hunting and fishing “trophies” for example.
So I decided to give it a try too, and I saw the same kind of pictures. I was quite surprised by the number of people who were trying to impress or to find love with dead fishes. For me, it was a special way to make a good impression, but I had to believe it works.
Hat dieser Artikel Dein Interesse für ein Studium in Norwegen geweckt? Mehr Informationen findest Du hier: Study in Norway