Nordgebiete

Weite Teile Norwegens befinden sich nördlich des Polarkreises. Eine verantwortungsbewusste Verwaltung und Nutzung der reichhaltigen Ressourcen im Norden ist ein wichtiger Punkt auf der Agenda Norwegens. Dies erfordert eine globale Zusammenarbeit auf der Grundlage von Fachkompetenz und internationalem Recht.

Foto: REDink

Seit Jahrtausenden nutzen die Menschen nördlich des Polarkreises die lokalen Ressourcen. Die Arktis weist einen großen Reichtum in Form von Mineralen, Erdöl, Erdgas und Tierwelt auf. Nicht zuletzt spielen Fische und Meeresfrüchte eine wichtige Rolle. Ein verantwortliches, gutes Gleichgewicht zwischen Nutzung und Schutz hat daher hohe Priorität für Norwegen. Wir sind bestrebt, auf der Grundlage von internationalem Recht und Fachkompetenz zu einer globalen Zusammenarbeit beizutragen.

Unsere Zielsetzungen

  • Sicherung von Frieden, Stabilität und Verlässlichkeit;
  • Gewährleistung des Gleichgewichts von Nutzung und Schutz durch nachhaltige Ressourcenverwaltung;
  • Förderung der internationalen Zusammenarbeit und der internationalen Rechtsordnung;
  • Erhöhung von Beschäftigung, Wertschöpfung und Lebensstandard in den Nordgebieten.

 

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Schifffahrt in polaren Gewässern

Achtzig Prozent der Schiffe in der Arktis fahren durch norwegische Gewässer. Am 1. Januar 2017 trat der Polar Code (Internationaler Kodex für die Schifffahrt in polaren Gewässern) in Kraft. An der Ausarbeitung dieser Bestimmungen mit strengeren Umweltauflagen für die Schifffahrt in polaren Gewässern war Norwegen maßgeblich beteiligt.

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Erdöl- und Erdgasvorkommen in der Arktis

Nach Angaben der US Geological Society kann sich ein Fünftel der bislang noch unentdeckten globalen Erdöl- und Erdgasvorkommen in der Arktis befinden. Sollen diese Vorkommen genutzt werden, muss ein gutes Gleichgewicht zwischen der Nutzung und dem Schutz dieses sensiblen Ökosystems gewährleistet sein.

Norwegens Mitwirkung

  • Präsenz in den nördlichen Meeresgebieten zur Behauptung der Souveränität, Wahrnehmung von Hoheitsrechten, Überwachung sowie Notfallplanung und vorsorge;
  • Verwaltung der Ressourcen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse;
  • Beitrag zur Durchsetzung des Seerechts;
  • Stärkung des Arktischen Rates als wichtigstes Forum der arktischen Zusammenarbeit;
  • Investitionen in Starthilfefonds, Forschung und Infrastruktur zur Förderung von Innovation und Technologieentwicklung. 
     
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Arktischer Rat

Acht arktische Staaten sind Mitglied des Arktischen Rates. Dreizehn Staaten außerhalb der Arktis haben Beobachterstatus. Der Arktische Rat ist das einzige Kooperationsforum auf Regierungsebene, in dem alle arktischen Staaten vertreten sind.

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Forschung in der Arktis

Norwegen hat sich zum Ziel gesetzt, in Bezug auf Kenntnisse über die Arktis führend zu sein und zu Wertschöpfung, verantwortlicher Verwaltung und Entwicklung im Norden beizutragen. In Ny-Ålesund auf Spitzbergen haben norwegische öffentliche Stellen ab 1960 eine norwegische Plattform für internationale Forschung aufgebaut.

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Barentszusammenarbeit

Jedes Jahr treffen sich rund tausend Jugendliche aus der Barentsregion zu den Barents-Spielen (Barents Games). Dies ist eine von mehreren Initiativen der Barentszusammenarbeit. Seit 1993 trägt diese formalisierte Kooperation in einer Region mit gemeinsamen Möglichkeiten und Herausforderungen zu guter Nachbarschaft und nachhaltiger Entwicklung bei.